Sonntag, 27. November 2011

Verzahnt

Gestern war bei uns ein Abstimmungs- und Wahlsonntag. Dabei ist etwas weniger hitzig über verschiedene Fragen und Kandidaten debattiert und gestritten worden. Im Vorfeld solcher Sonntage fällt mir auf, dass oft die selben Argumente für die unterschiedlichsten Anliegen verwendet werden. Z.B: "Wenn sie JA stimmen werden wir Arbeitsplätze verlieren" und die Gegner argumentieren: "Wenn sie NEIN stimmen werden wir Arbeitsplätze verlieren". Es ist für viele Wahlberechtigte nicht mehr ersichtlich, warum man was abstimmen soll. Dabei entsteht bei mir der Eindruck, dass das ganze politische System sehr stark ineinander verzahnt ist. Helfen kann uns, wenn wir vermehrt den Blick auf die Fragen richten, wer diesem System den Takt und die Richtung vorgibt. Es könnte ja sein, dass dieses Kräfte gar nicht immer nur das Gute und das Wohlwollen von Menschen im Blickfeld haben - aber wie lautet das Sprichwort schon nur: "Man sägt den Ast nicht ab, auf dem man sitzt." Oder es ist besser nicht genau hinzuschauen, es könnte ja sein, dass ich sehr wohl von der Ungerechtigkeit in dieser Welt profitiere und solange ich auf der vermeintlichen Siegerseite stehe, sollte man nichts ändern - "man kann ja auch nicht"- da alles miteinander verzahnt ist.

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