Mittwoch, 9. November 2011

Kunst am Bau


Mit Kunst am Bau wird eine Verpflichtung insbesondere des Staates als Bauherrn verstanden, aus seinem baukulturellen Anspruch heraus einen gewissen Anteil – meist um die 1 % – der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke zu verwenden (Wikipedia)
Dieses Bild ist in Aarau entstanden. Jemand hat eine Lösung für die Ausländerfrage an eine Wand gesprayt. Der Satz beinhaltet eine gewisse Logik. Fasst das Problem aber etwas weit aussen an. Doch glaube ich, dass der Schreiber nicht lösen, sondern "INFRAGESTELLEN" will. Mir gefällt diese Idee, scheinbare Gegebenheiten zu hinterfragen. Wer Fragen stellt, denkt weiter.

Ist diese Schrift "Kunst am Bau"? Scheinbar hat sie die staatliche Prüfung nicht bestanden und ist in der Zwischenzeit entfernt worden. Ich habe sie in einem Bild für die Nachwelt festgehalten. Denn «Kunst ist, wenn man's nicht kann, denn wenn man's kann, ist's keine Kunst» (Nestroy).


Nachtrag: Am 3.11.2011 war folgende Meldung in der Zeitung:
Putzfrau bereinigt Museum um Kunstwerk
http://www.zeit.de/kultur/kunst/2011-11/dortmund-kippenberger-2
Der Aarauer Künstler hat hingegen den Grundstein für das Vernichten seines Kunstwerkes selber gelegt.



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