Samstag, 31. Dezember 2011

Ausgehöhlt

Nun geht wieder einmal ein Jahr zu Ende. Eigentlich nur ein ganz normaler Tag. Und doch stellen wir uns an diesem Tag Fragen, die wir uns durchs Jahr nicht gestellt haben. War das letzte Jahr ein gutes oder schlechtes Jahr gewesen? Was habe ich nennenswertes erlebt? Wer sind die Menschen, die zu mir stehen, auch wenn ich nichts mehr zu bieten habe? und - eben die Fragen ans Leben. Mir scheint, dass alle die frohen Feste, die gefeiert werden, nicht ein Ausdruck von Freude über ein gelungenes Jahr sind, als viel mehr der Versuch über das eigene "Ausgehöhlt sein" hinwegzutäuschen. Ich wünsche dir (k)ein hohles neues Jahr!

Freitag, 30. Dezember 2011

Surreal


Surrealismus war eine Bewegung in der Literatur und der bildenden Kunst, die in der Nachfolge von Dada um 1920 in Paris entstand. Ziel war es, das Unwirkliche und Traumhafte sowie die Tiefen des Unbewussten auszuloten und den durch die menschliche Logik begrenzten Erfahrungsbereich durch das Phantastische und Absurde zu erweitern.
Vielleicht nicht das surrealste Bild. Wenn ich diese Szene jedoch betrachte, kommt mir insgeheim der Gedanke, dass diese Landschaft so nicht existieren kann. Es braucht einfach den Augenblick, um solche Lichtblicke zu erfahren.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Ein Platz an der Sonne

Alle möchten ihn, den Platz an der Sonne. Doch in der Realität steht man, einmal öfter als genug, im Regen. Dieses Bild habe ich an einem düsteren Regentag gemacht. Die Sitze laden ein um zu verweilen, doch was will man verweilen, wenn es regnet. Regen macht scheinbar schön - was für ein billiges Argument, als Alternative für einen Platz an der Sonne!

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Transparenz

Transparenz (lat. transparens ‚durchscheinend‘), auch Durchsichtigkeit, adj. transparent, durchsichtig.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Bogen

Eiffelturm - Dieser Turm übt seit Jahren seine Faszination auf Menschen aus. Seine harmonischen  Bögen und Formen machen diesen Turm so einzigartig. Dieser Bogen steht im Himmel und bildet eine Verbindung von Himmel und Erde.

Montag, 26. Dezember 2011

Punkt

Auf den Punkt gebracht. Mir gefallen High-speed-fotos. Daher habe ich mich auch ans Werk gemacht und habe ein paar Tropfen erwischt, die es auf den Punkt gebracht haben.




Sonntag, 25. Dezember 2011

Stairway to Earth

Stairway to Heaven -  Weihnachten ist,  dass die "stairway to heaven" in der Gegenrichtung genutzt wurde.

Samstag, 24. Dezember 2011

Momente II

Die Weihnachtsgeschichte beginnt mit den Worten, dass der richtige Moment gekommen ist. In diesem Moment waren Hirten auf einem Feld und hielten "wach" Nachtwache. Diese Nebenbemerkung ist wohl aber der Schlüssel, dass sie diesen Moment erfassen konnten und etwas noch nie dagewesenes erlebten. Wie sieht es bei dir aus, bist du "wach"? Erfasst du was zur Zeit in der Welt abgeht? Bist du so wach, dass selbst Gott dir als unscheinbarer Mensch begegnen kann? In diesem Sinn "wache Weihnachten"!

Freitag, 23. Dezember 2011

Momente

Es gibt manchmal Momente, die werden sich so nie mehr wiederholen. Einer dieser Momente habe ich beim Rückflug von Irkutsk nach Moskau erlebt. Es hat sich ein besondere Wolkenkonstellation gebildet. Diese öffnete sich  beim Landeanflug auf Moskau, dass wir zwischen zwei Wolkenebenen flogen. Das Aufeinadertreffen von Licht und Wolken hat mir den Atem geraubt. Es war wie ein Kuss vom Himmel. Ich habe aus dem kleinen Fenster versucht diesen Moment festzuhalten. Was mir natürlich nicht gelungen ist. Ich liebe das Fotografieren und doch möchte ich mir dadurch die Möglichkeit nicht nehmen lassen den einzigartigen und besonderen Moment geniessen zu können.


Donnerstag, 22. Dezember 2011

Warten

Warten - Ich warte nicht gerne. Meine Zeit ist mir dazu zu kostbar. Wenn andere auf mich warten müssen, ist das etwas anderes. Warten ist unproduktiv. "Ich habe ja so viele, wichtige Dinge zu tun". Doch wenn ich meine sogenannte "produktive Zeit" anschaue, bin ich nicht sicher, ob das, was ich produziere, auch einen wirklichen Wert hat. Ich glaube, wenn ich es nicht schaffe in "Wartezeiten" zu leben, werde ich es auch nicht in anderen Zeit können.



Mittwoch, 21. Dezember 2011

Baum des Lebens


Der Baum des Lebens (hebr. עץ החיים °ez ha-chajjîm, griech. τὸ ξύλον τῆς ζωῆς, lat. lignum vitae) steht im ersten Buch der Bibel, dem Buch Genesis, in engem Zusammenhang mit dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Dieser über 300 Jahre alte Olivenbaum trug die Aufschrift "Baum des Lebens". Er hat schon einiges erlebt und ist durch all die Jahre am Leben geblieben. Warum bezeichnet jemand einen so alten Baum als "Baum des Lebens?" Was weiss der schon vom Leben? Und wenn wir schon beim Fragen sind, was ist denn schon "das Leben"? Wofür lohnt es sich Zeit, Kraft und Geld zu investieren?

Dienstag, 20. Dezember 2011

Fahrplanwechsel

12.12 Fahrplanwechsel. Seit dem Fahrplanwechsel gilt auch in den Fernzügen, was zuvor nur in den Nahverkehrszügen galt: Wer ohne Billett in den Zug steigt, bezahlt 90 Franken "Zuschlag". Diese Änderung gab am meisten zu reden. Nun gibt es kein schnelles "in den Zughüpfen" mehr. Diesen Luxus kann sich nun nur noch leisten, wer ein I-Phon hat und sich schnell online ein Ticket herunterladen kann. Einmal mehr ist der Nicht-I-Phoner bzw. Smartphoner der "Looser". Kommt schon bald die Zeit, in der ich nicht mehr Einkaufen, ins Kino gehen, Kinder zu Schule bringen, aufs WC,... kann ohne dass ich ein I-Phonuser bin?




Montag, 19. Dezember 2011

Ruine

Ruine (von lateinisch ruere stürzen) bezeichnet ein zerfallenes Bauwerk beziehungsweise dessen Überreste. Ruinen gibt es nicht nur bei Gebäuden, sondern auch bei Menschen. Wir kenne den Ausspruch: "Du hast mein Leben ruiniert!" In den meisten Fällen hat man aber sein Leben selber ruiniert. Sei es durch Raubbau am Körper oder durch die Verwahrlosung der Seele. Am Auffälligsten ist die Verwahrlosung von Beziehungen. Ohne gute und tiefe Beziehungen zu Menschen werden wir unser Leben ruinieren. Heute gibt es sicher einige Möglichkeiten kleinen Schritte gegen den eigenen Ruin zu tun. "just do it!"


Sonntag, 18. Dezember 2011

Wer kommt?

Heute ist der 4. Advent (Advent von lateinisch adventus ‚Ankunft‘ zu venire ‚kommen‘). Wer kommt? Und was für Erwartungen habe ich an dieses Kommen? Ich will das Klischee nicht all zu stark strapazieren, aber was uns die Konsumwelt bietet, kann es wohl nicht sein. Aber was kann ich erwarten? Habe ich überhaupt noch Erwartungen?

Samstag, 17. Dezember 2011

AG 4068

AG 4068 ist ein Boot, das zwischen Aarau und Rupperswil an der Aare gelegen ist. Ein Boot mit einer Nummer. Es ist nicht irgend ein Boot, sondern ein Boot mit einer bestimmten Nummer. Dieses Bild erinnert mich an die computergeschriebenen, seriendruckgefertigten Karten und Danksagungen, die man zu dieser Jahreszeit im Briefkasten findet. Lieb gemeinte Massenabfertigung. Ich will nicht undankbar sein, doch kann ich auf ein systemgesteuertes, wohlformuliertes Kärtchen verzichten. Ich mag keine Nummer im System sein, die gnädigerweise zu den Auserwählten gehören. Ich bin es wert bei meinem Namen gerufen zu werden und als Person erkannt zu werden. Ich schätze jede handgeschriebenen Zeile, die an mich als Person adressiert ist 1000 mal mehr, als jeder noch so hochwertige Systemkarte. AG 4068 ist dazu bestimmt Menschen über den Fluss zu bringen. Welch eine tolle Idee. Was ist die deine?


Freitag, 16. Dezember 2011

Magglingen

Magglingen, ein Ort im Berner Seeland. Heimat der eidgenössische Sportschule. Ort über der Nebelgrenze. Ort.... Es gibt immer wieder Orte, die für uns Bedeutung haben. Orte, wohin man gelangen will. Orte, die uns Perspektive geben oder Orte die für uns Heimat sind. Welches ist dein Ort, den du suchst? Wohin zieht es dich? Wo ist deine Heimat? Hast du einen Ort, wo du eine Ewigkeit verweilen willst?



Donnerstag, 15. Dezember 2011

Albisgüetli

Cu on the "Albisgüetli" - Nach dieser Wahlschlappe braucht es eine Zäsur - oder vielleicht neue Köpfe oder neue Ideen oder die Einsicht, dass doch "mehr Schweizer" in diesem Land leben, als es Wähler einer gewissen Partei gibt.


Mittwoch, 14. Dezember 2011

Rock 'n Roll

Welche Musik wird heute gespielt. Der Bundesrat wird neu zusammengestellt und man ist schon seit Wochen am Spekulieren, welche neuen Töne erklingen könnten. Im Vorfeld gab es schon einmal ein paar Misstöne. Mich interessiert aber nicht nur welche Köpfe gewählt werden, sondern welche "Musik" nach dieser Wahl gespielt wird.
Mich ermutigt dieses Bild, da dieser Musiker auf einem "urchigen Schwyzerörgeli " gewaltigen Rock 'n Roll gespielte hat. Also - spielt ab heute der Bundesrat Rock 'n Roll?
Eher nicht, da der Wille fehlt, Steine ins Rollen zu bringen.
Einige werden wohl danach den Blues haben.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Glück II

Irgendeinmal kommt man immer an, irgendwo geht eine Türe auf, irgendeinmal findet uns das Glück, irgendeinmal weiss man wer man ist, irgendeinmal ist man Zuhause. Das sind ein paar Zeilen aus dem Song "Findet ds Glück eim?" von Züri West.

Zum Hören und Geniessen:
 http://www.youtube.com/watch?v=sQ8uw7wCf5k


Montag, 12. Dezember 2011

Tortenstück

Tortenstück - "Wenn es schon nicht für alle reicht, dann nehme ich das grösste Stück für mich." Vordergründig würde das niemand zugeben, aber in der Praxis leben wir genau dieses Prinzip. Solidarität wird nur gelebt, wenn man selber profitieren kann. Dem Schwachen und Armen wird geholfen, wenn man dadurch keinen Verlust erleiden muss.
Kurz vor Weihnachten wird zwar noch einmal auf die Tränendrüsen gedrückt. Es wird fleissig gespendet, um vom übergrossen Tortenstück abzulenken.
Ich bin vor kurzem auf ein Lied von Klaus Lage gestossen, das mich im Bezug auf meine Torte bewegte: Wenn Gott ein Berber wär?

http://www.youtube.com/watch?v=v8BDDJSsUHc




Sonntag, 11. Dezember 2011

Verschüttet

Verschüttet - Es gibt gewisse Dinge, die dürfen im Leben nicht geschehen. Ein sogenanntes "No go". Dinge, die man sich nicht verzeihen kann, für die man sich noch nach Jahren Vorwürfe macht. Anderen gesteht man diese Fehler oder Schwächen zu, sich selber aber nicht. Und wenn sie dann wieder einmal geschehen, zerfleischt man sich in Selbstvorwürfen.
Ich kenne diese Szenen nur all zu gut. Es kann ein banales Ausschütten von Kaffee sein oder etwas, was anderen nie passieren würde. Warum ist das so? Selbstsichere Menschen können doch locker mit den grössten Missgeschicken umgehen? Stelle ich einfach zu hohe Ansprüche an mich? Bin ich in meinen Augen o.k.? Ist letztlich mein Ich verschüttet?

Samstag, 10. Dezember 2011

Der Kandidat

Bundesrat gesucht! In den letzten Tagen wurde es um die Bundesratswahl noch einmal richtig turbulent. Ein Kandidat, der sich mit 100 000 Franken "nicht persönlich bereichern" wollte, musst kurzfristig aufgeben. Ein anderer "schon einmal fast Bundesrat" musste schnell in die Presche springen, obwohl er nicht zu den (in einem demokratischen Verfahren) vorgeschlagenen Kandidaten gehört hat. Das Argument dazu lautete: Konkordanz. Ein Unwort - weil es dazu verschiedene Interpretationen gibt. Und natürlich nur die richtig ist, die am nützlichsten ist.

Für den Fall, dass es noch weitere Kandidaten gibt, die kurzfristig aussteigen müssen. Ich  hätte noch einen valablen Anwärter.


Freitag, 9. Dezember 2011

Resting Place

Resting Place - Ruheplatz, Rastplatz, Bleibe. Ich mag den Ausspruch  "früher war alles besser "nicht. Erstens stimmt es nicht und zweitens neigt man dazu die eigene Vergangenheit zu idealisieren, um sich selber mehr Bedeutung zu geben. Doch leben wir in einer Zeit, in der es keinen natürlichen Rhythmus mehr gibt. Sommer und Winter, Tag und Nacht immer wollen oder sollen wir produktiv sein. Dass das nicht geht, erleben wir oft an unserer eigenen Gesundheit. Daher heute mein Aufruf für einen "Resting Place" - einen Ort an dem wir uns entspannen können, an dem wir nicht produktiv sein müssen, wo wir niemandem etwas beweisen müssen, wo wir die "Früchte unseres Tuns" geniessen können.

Diese Bild war als Auftragsarbeit an einer Gartenausstellung entstanden. Mehr Bilder unter http://blumenflair.ch/bildergalerie/himmlische-wiesen/

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Fussball

Zu Ehren vom FC Basel, der Fussballgeschichte geschrieben hat.




Mittwoch, 7. Dezember 2011

Der kleine Skispringer

Seit einiger Zeit sollet es bei uns eigentlich Winter werden. Dabei haben wir natürlich gewisse Vorstellungen, wie ein echter Winter auszusehen hat. Schnee, Kälte, Sonnenschein usw. Wenn ich nach draussen schaue sehe ich, dass bei uns erst der November eingekehrt ist mit Stürmen, Regen und Nebel. Wenn es so weitergeht, wird der Winter aber rechtzeitig auf Weihnachten ankommen.

Damit aber bei uns eine gewisse Winterstimmung einkehrt, habe ich mir ein Wintersportler gekauft. "Ein kleiner Skispringer". Ich habe ihm gestern eine Hommage gewidmet. Auf dass es winterlich werde!



Der kleine Skispringer hat sich heute morgen nach draussen gewagt!



Dienstag, 6. Dezember 2011

Kaffee II

Kaffee [ˈkafe, kaˈfeː] (türk. kahve aus arab. ‏قهوة‎qahwa) ist ein schwarzes, psychotropes, coffeinhaltiges Heißgetränk, das aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen hergestellt wird. Röst- und Mahlgrad variieren je nach Zubereitungsart.
Kann man es besser ausdrücken? Wickipedia sei Dank!
Der Handel mit Kaffee hat große wirtschaftliche Auswirkungen auf die beteiligten Länder. Nach Erdöl ist der Kaffee der wichtigste Exportrohstoff und über 100 Millionen Menschen leben von seiner Herstellung und Verarbeitung. Viele Dritte-Welt-Länder sind vom Verkauf des Kaffees abhängig. Die Weltmarktpreise, die seit Jahren sinken, decken aber schon heute oft nicht mehr die Erzeugungskosten. Leittragende sind dabei die Kleinbauern.
Quelle: www.finanzen.ne


Montag, 5. Dezember 2011

Kaffee

Kaffee ist nicht einfach Kaffee. Die Kombination aus der richtigen Bohne, der richtigen Röstung, dem richtigen Mahlgrad und dem richtigen Wasser, das mit dem richtigen PH-Wert, der richtigen Temperatur und dem richtigen Druck durch den richtig gefüllten Siebträger gepresst wird. Kaffee ist etwas himmlisches, wenn es mit Sorgfalt, viel Liebe und mit den richtigen Zutaten gemacht wird. "Nespresso nein Danke!"

 

Sonntag, 4. Dezember 2011

Treibhaus

Botanischer Garten Kopenhagen. Ein imposanter, sehenswerter Garten. Das Haupthaus ist gefüllt mit exotischen Pflanzen, die von Fachpersonen gehegt und gepflegt werden. In diesem Treibhaus kann man in ein andere Welt eintauchen. Botanische Garten sind aus einem Bedürfnis entstanden, fremde und besondere Pflanzen in kalte und garstige Gegenden zu bringen. Heute sind sie schon selber etwas exotisches. Ich erlebe, dass sich Menschen in unserer Zeit gerne auch so botanische Räume schaffen, in denen sie besser wachsen und gedeihen können. Kinder sollen in einem optimalen Klima aufwachsen. Dafür tun heute Eltern fast alles. Man glaubt, dass sich Menschen unter Treibhausbedingungen optimal entwickeln. Die Geschichte lernt uns aber, dass gerade Menschen, die unter misslichen Verhältnissen aufgewachsen sind, oft stärker und widerstandsfähiger sind als "treibhausgeschützte" Menschen. "Herzlich willkommen in der reellen Welt."

Samstag, 3. Dezember 2011

Kitsch

Ich war kurz vor dem Eindunkeln in einem toskanischen Dorf unterwegs. Ein Schaufester warf farbiges Licht in die enge Gasse. Kitsch lässt grüssen! Natürlich assoziiere ich zu diesem Bild wieder eine Idee. Ich liebe schwarzweiss Fotos. Durch Reduktion auf das Wesentliche kann man gute Ergebnisse erzielen. Zum Glück gibt es neben "der Reduktion" und "dem Wesentlichen" aber immer wieder Farben, diese machen die Welt bunter und vielfältiger - auch wenn manchmal eine störende Farbe ein Bild dominieren, zerstören oder einfach nur kitschig machen kann.


Freitag, 2. Dezember 2011

Gripen-Tat

Der Bundesrat hat entschieden 22 "Gripen" Kampfflugzeuge zu beschaffen und das für einen "Schnäppchenpreis" von 3,1 Milliarden Franken. Ich weiss nicht, ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist. In der Presse wird debattiert und gefachsimpelt. Bei Kampfflugzeugen denkt wir an technische Wunderwerke oder an Dreckschleudern, Lärmerzeuger usw. Dass diese Geräte aber dazu entwickelt wurden, um Menschenleben zu zerstören, ist selten ein Diskussionspunkt. Wieso auch? "Wir wollen uns doch nur verteidigen." - Was aber wollen wir dabei verteidigen? Die Freiheit? Wie sähe die Freiheit aus, für die ich mein Leben hingeben würde? Wozu lohnt es sich überhaupt zu sterben?



Donnerstag, 1. Dezember 2011

L'Ouvre

Louvre in Paris - ich bin nicht der Erste und werde sicher auch nicht der Letzte sein, der die Pyramiden von Louvre fotografiert hat. Jedes Mal denkt man, dass das genialste Bild entstanden ist. Um danach feststellen, dass es bessere, genialer und stimmungvollere Abbildungen gibt. Diese Glaspyramide hat auf mich eine Faszination ausgeübt. Daher habe ich mein "Glück" auch versucht. :-)
Die Pyramiden des Louvre symbolisiert für mich die Offenheit (Nomen est Omen) zum Himmel hin. Daher ein cooles Symbol für die Offenhielt von Himmel und Erde, Zukunft und Vergangenheit, Diesseits und Jenseits.

Mittwoch, 30. November 2011

Gehalten

Dieses Bild ist ganz spontan entstanden, ja man könnte von einem Schnappschuss sprechen. Es ist die Lampe auf unsere Bürotisch. Kein Bild, dass besonders schön ist, das hervorsticht mit einem besonderen Sujet. Und doch gefällt es mir. Es zeigt die Halterung, die den Lampenschirm mit dem Gestänge verbindet- das diese Teile zusammenhält. Dabei bewegt mich immer wieder die Frage: "was hält mich?". Durch was werde ich eigentlich gehalten? Bin ich in einem luftleeren Raum irgendwo zwischen "Raum und Zeit" oder bin ich gehalten, gibt es eine Verbindung von Diesseits und Jenseits? Sind wir gehalten?



Dienstag, 29. November 2011

Wind

"Schau woher der Wind weht". Jeder von uns kennt Wind, weiss wie er sich anfühlt. Doch sehen können wir den Wind nicht. Wir können ihn nur an seinen Auswirkungen erkennen. Anhand der Auswirkungen können wir sagen "woher der Wind weht". Dieses Bild habe ich im Anflug auf Kopenhagen gemacht. Es erinnert mich an ein Lied der Schweizer Band Zürichwest.

Hörprobe http://www.youtube.com/watch?v=g0d6hDjiQpw

Montag, 28. November 2011

Blickwinkel

Kopenhagen 31. Juli. Wir besuchten die neu Oper. Ein imposantes Gebäude, das ans Wasser gebaut ist. Die meisten Bilder, die es von diesem Gebäude gibt, sind übers Wasser aufgenommen. Ich habe es aus einem andern Blickwinkel einzufangen versucht. Es ist ein Versuch. Und doch erlebe ich, dass Dinge aus einem andern Blickwinkel manchmal recht spannend sein können.




Sonntag, 27. November 2011

Verzahnt

Gestern war bei uns ein Abstimmungs- und Wahlsonntag. Dabei ist etwas weniger hitzig über verschiedene Fragen und Kandidaten debattiert und gestritten worden. Im Vorfeld solcher Sonntage fällt mir auf, dass oft die selben Argumente für die unterschiedlichsten Anliegen verwendet werden. Z.B: "Wenn sie JA stimmen werden wir Arbeitsplätze verlieren" und die Gegner argumentieren: "Wenn sie NEIN stimmen werden wir Arbeitsplätze verlieren". Es ist für viele Wahlberechtigte nicht mehr ersichtlich, warum man was abstimmen soll. Dabei entsteht bei mir der Eindruck, dass das ganze politische System sehr stark ineinander verzahnt ist. Helfen kann uns, wenn wir vermehrt den Blick auf die Fragen richten, wer diesem System den Takt und die Richtung vorgibt. Es könnte ja sein, dass dieses Kräfte gar nicht immer nur das Gute und das Wohlwollen von Menschen im Blickfeld haben - aber wie lautet das Sprichwort schon nur: "Man sägt den Ast nicht ab, auf dem man sitzt." Oder es ist besser nicht genau hinzuschauen, es könnte ja sein, dass ich sehr wohl von der Ungerechtigkeit in dieser Welt profitiere und solange ich auf der vermeintlichen Siegerseite stehe, sollte man nichts ändern - "man kann ja auch nicht"- da alles miteinander verzahnt ist.

Samstag, 26. November 2011

Morgenstunde

Ich bleibe noch etwas bei den goldenen Farben. Vielleicht schlägt mir dieser ewige Hochnebel aufs Gemüt. Dieses Bild ist letzten Sommer auf einem See in Südschweden entstanden. Ich habe mich morgens um 4 aufs Wasser gemacht, um die Morgenstimmung auf mich wirken zu lassen und zu sehen wie die Sonne aufgeht. Als ich vor mich hin sinnierte tauchte plötzlich dieser Kanufahrer aus dem Morgennebel auf. Für eine kurzen Moment war die Stille durchbrochen. Tasch, tasch, tasch,..... Paddelschläge, die nach 30 Sekunden wieder verebben. Ein wunderbarer Moment, der diesen Morgenstunden eine gewisse Note gab. Wie geht schon nur das Sprichwort: "Der frühe Vogel fängt den fetten Wurm!"



Freitag, 25. November 2011

Eingerrahmt

Nun schliesse ich diese Herbstbilderserie mit einem Foto ab, das auch letzten Montag entstanden ist. Es zeigt den Blick vom einem Stauwehr flussaufwärts. Die Stauwehrhalterung gibt dieser Szene einen Rahmen. Dieser Rahmen steht goss und mächtig in der Landschaft. Er teil diese Szene in einen In- und einen Outbereich. Er grenzt ein bzw. aus.
Mich erinnert dieser Rahmen an unser Bedürfnis Dinge in Rahmen und Normen zu sehen. Uns geben so starke Rahmen und Grenzen Sicherheit und doch (schon wieder ein doch) lässt sich das Schöne, das Ganze, das Vollkommene, das Wahre - einfach das Leben nicht durch einen Rahmen begrenzen. Dieses Bild soll eine Einladung sein, uns aus unserem Rahmen und unseren von aussen aufdoktrinieren Begrenzungen hinauszubewegen. Das braucht Mut - Mut tut gut!

Donnerstag, 24. November 2011

Abtauchen

Dieses Bild ist, wie die letzten Bilder, an der Aare entstanden. Sie wirken furchtbar kitschig. Auch das muss einmal gesagt sein. Doch (es gibt sie immer wieder die "Dochs" und "Abers") diese monochrome Stimmung hat es mir angetan. Es ist nicht ein Produkt aus Photoshop und Co - es war wirklich so.
Ich habe mich gefragt, was das Schild im Wasser sagen will. Heisst es:" Bitte untertauchen." Manchmal wäre es ein gutes Gefühl, wenn man einfach abtauchen könnte. Ich erlebe zur Zeit, dass an mich viele Erwartungen gestellt werden. Du musst hier, du musst dort,... Da würde ich manchmal wirklich gerne einfach abtauchen.
Zur Not betrachte ich dieses Bild und gebe meiner Seele für einen kurzen Moment etwas Tauch-Zeit.



Mittwoch, 23. November 2011

Spiegelbild



Der letzte Montag war so eindrücklich, dass ich noch ein weiteres Bild in den Blog stellen möchte. Das Wasser auf der Aare war so ruhig, dass sich dieses Bootshaus darin 1:1 spiegelte. Dieses Bild erinnert mich an den Vergleich, dass die Wahrheit mit einem Spiegel verglichen werden kann. Je klarer und planer ein Spiegel ist, desto mehr kann man sehen und darin erkennen. In einem gewissen Sinn lässt sich dies auch auf unser Leben anwenden. Je mehr in unserem Leben "die Wahrheit" einen bestimmenden Einfluss nehmen kann, desto mehr wird sich das Schöne und Gute in unserem Leben widerspiegeln. Wir tun uns zwar oft schwer mit "der Wahrheit" und verstecken uns hinter der Idee, dass "die Wahrheit" schliesslich relativ sei. Ohne dabei genau zu wissen, was relativ genau bedeutet. Daher finde ich den Gedanken toll, dass sich die Wahrheit nicht rechtfertigen oder verteidigen muss, weil sie ja wahr ist.

Dienstag, 22. November 2011

Fischer

War gestern wieder einmal an der Aare. Die Sonne brach plötzlich durch den Nebel und ich habe versucht die schönen Lichtstimmungen mit meiner Kamera einzufangen - was natürlich ein trostloser Versuch war, schönes auf 3 1/2 MB zu speichern. Ein Fischer ankerte draussen auf dem Wasser. Diese Szene erinnerte mich an einen Song der Schweizer Band "Patent Ochsner" - Fischer

wär scho ging gärn e fischer gsi
alleini duss i däm boot
hätt i e mordshecht a dr angle
mir wär's so läng wi breit
öb i ne usezieh

Hörprobe: http://www.youtube.com/watch?v=tXjUR4z9rJM&feature=related

Montag, 21. November 2011

Meine Jeans

Mehr als 190 Millionen Kinder unter 15 Jahren arbeiten tagtäglich unter ausbeuterischen Bedingungen.
Knapp 10% der weltweit verwendeten Pestizide kommen auf Baumwollfeldern zum Einsatz. Dabei sickern 400.000 Tonnen Schädlingsbekämpfungsgifte in Boden und Grundwasser.
Jeans im "used look" tragen dazu bei, dass jährlich tausende von Männer an Silikose erkranken und sterben. Hier ein Link dazu
http://www.youtube.com/watch?v=O1-NGFkGN0s&feature=related
Ich hab ein paar meiner Jeans geknipst. "Used look" ist leider auch bei mir zu finden :-(
Auch etwas zu der Reisefreudigkeit von Jeans:
http://www.youtube.com/watch?v=iriL2MimVaA&feature=related

Jeans tragen eine Gewissensfrage?